Fakten
Wenn man an einem unbekannten Ort ankert, gibt es immer die gleichen Punkte abzuarbeiten:
Wo
bekommen wir Brauchwasser? –
Ist hier in Trapani schon mal schwierig, denn es kostet in der Marina 25 Euro
für 250 Liter Wasser. Somit suchen wir eine öffentliche Wasserstelle, die wir auch finden und hier 250 Liter Wasser über eigene Wasserkanister bunkern.
Wo bekommen wir Diesel? Im Hafen meistens sehr teuer – in Sizilien billiger Diesel an Tankstellen (momentan 1,72 €/Liter).
Welches
Internet und wo?
Für uns in Italien noch kein Problem, denn wir haben 120 GB für 9,99 €/Monat, ansonsten kauft man sich eine örtliche SIM-Karte.
Wie
ist die Müllentsorgung/Mülltrennung? Hier in Trapani im Hafen würde die Müllentsorgung
10 € kosten. Somit suchen wir die öffentlichen Recyclingtonnen auf. Manchmal wird streng auf Trennung geachtet, manchmal wieder nicht.
Wo ist der nächste Markt für frische Sachen? Entweder im Hafen fragen oder in die Stadt gehen, da findet man meistens die Märkte. In Sizilien sind die Bauern- und Fischmärkte günstig und gut.
Wo bekomme ich Trinkwasser – und wie an Bord? Meist ist ein Supermarkt in der Nähe aber leider nicht immer so wie hier in Trapani. Dann muss man erfinderisch sein um sein Wasser zu transportieren. Wir haben zum Glück ein Rollwagerl 😃
Da der Mistral noch ziemlich über das Ankerfeld pfeift, bleiben wir noch an Bord, bevor wir auf Erkundungstour gehen.
Daten
Wir mieten uns für den Ausflug nach Erice einen Scooter. Die Gegend um Erice war schon in vorgeschichtlicher Zeit bewohnt. In der Antike hieß die Stadt Eryx nach einer Gestalt der griechischen Mythologie. Im Mittelalter erblühte die Stadt, Kirchen und Klöster wurden gebaut. 1934 erhielt die Stadt ihren heutigen Namen Erice. Ein wunderbarer Ort, indem man in ein anderes Zeitalter versetzt wird.
Castello in Erice |
Wunderschöne Keramiksachen |
Restaurant "Edelweiß" |
An jeder Ecke eine andere Kirche |
Danach sehen wir uns noch das Naturreservat "Salinen von Trapani und Paceco" an. Dieses wurde 1995 gegründet und im Rahmen der Ramsar-Konvention dem WWF Italien anvertraut. Neben einer bemerkenswerten mediterranen Flora und Fauna befindet sich hier ein Salinenmuseum in einer alten Salzmühle.
Salzabbau |
Am nächsten Tag starten wir früh am Morgen mit dem Jetkatamaran zur Insel Levanzo. Dies ist die nördlichste und kleinste der drei Ägadischen Inseln vor der Westküste Siziliens. Viel Natur und traumhaftes, glasklares Waser. Wir genossen den Spaziergang durch die Wildnis.
Strände mit glasklarem türkisfarbenen Wasser Wälder mit lauten Grillenzirpen Schöne Ankerbuchten Jetkatamaran "Vittoria"
Zurück an Bord bekommen wir noch ein tolles Hafenkino geboten 😁 Das Kreuzfahrtschiff Europa 2 läuft bei Dunkelheit aus.
Und die "Amerigo Vespucci" liegt an der Mole. Dies ist
das bekannteste Segelschulschiff der italienischen Marine für
Offiziersanwärter. Sie wurde nach dem Entdecker Amerigo Vespucci benannt. Gebaut
wurde sie 1930 auf der (ehemals königlichen) Marine-Werft in der Bucht von
Neapel. Majästetisches Schiff Abends in den Nationalfarben beleuchtet
Wir segeln noch knappe 12 Meilen bis zur Insel Favignana. Hier gibt es die stillgelegte Thunfischfabrik zu besichtigen. Die Insel ist sehr touristisch, hat aber auch ihren Reiz. Dies ist nun unser Startpunkt für die längere Überfahrt nach Sardinien oder Menorca. Hoffentlich am Sonntag 😇
Favignana Boote für den Thunfischfang Thunfisch wurde hier steril gemacht und hier in Dosen verpackt
Zahlen zum Schluß:
68 Tage sind wir bereits unterwegs
1045 Seemeilen haben wir hinter uns, davon 71 % gesegelt und 29 % unter Motor
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