Donnerstag, 22. Juni 2023

Reise bis Palma de Mallorca

Wir bleiben fast eine Woche in der Bucht „San Pedro“ liegen, bis endlich der Wind für die Weiterfahrt passt. Haben hier sehr liebe Segler, Birgit und Thomas von der Catana WABON, kennengelernt. Die sogenannte "Hippie Bucht" hat schon was. 

Einfache Hütten mit Solar für die hier lebenden Aussteiger

Castello San Pedro, leider nicht begehbar

Ankerbucht

Am 8.6.2023 brechen wir abends auf, um weiter Richtung Cartagena zu kommen. Leider müssen wir die ersten Stunden motoren, doch dann haben wir ab Mitternacht einen traumhaften konstanten Wind, welcher uns durch die Nacht als auch den ganzen anderen Tag mit dem Parasailor bis Torrevieja zieht. So ein wunderbarer Segeltag. Wir sind überwältigt.



In Torrevieja bleiben wir 2 Nächte. Hier bunkern wir frischen Proviant und gehen in den Waschsaloon. Keine besonders ansprechende Stadt, aber sehr gut für die praktischen Seglerbedürfnisse. Durch Zufall treffen wir hier nochmals Birgit und Thomas in der Bucht. 



Was braust denn da über die Bucht 😂

Der nächste große Sprung ist nun nach Formentera, wieder mit einer Nachtfahrt. Wider Erwarten können wir doch bis spät in die Nacht segeln und brauchen nur für 3 Stunden den Motor. Zum Sonnenaufgang ist Formentera in Sicht, welch ein schönes Bild sich uns hier bietet.

An diesem Ankerplatz waren wir schon mal (2015), doch dieses Mal ist an Reichtum nichts mehr zu übertreffen. Es stehen 3 Megayachten da, zwei davon haben Hubschrauberlandeplätze. Formentera hat schon was, türkisfarbenes Wasser und schöne Buchten. In der Hochsaison ist es hier sicher ziemlich voll.



Traumhafte Strände

Megayachten mit Hubschrauberlandeplatz, die linke Yacht gehört dem Erfinder von WhatsApp

Wir müssen leider weiter und somit segeln wir an die Nordspitze von Ibiza um einen besseren Ausgangspunkt für den Sprung nach Mallorca zu haben. Dort liegen wir sehr eng und auch die Posidoniakontrolle kommt vorbei. Wir haben natürlich nur auf Sand geankert!

Gleich früh am nächsten Morgen geht es weiter Richtung Mallorca. Wir können zum Glück segeln aber die 80 Seemeilen ziehen sich gewaltig. Kommen erst um 23.30 Uhr in der Bucht von Palma an. Hier treffen wir liebe Freunde (Sunny und Gerhard von der OJHE) von Almerima. Da die Bucht nicht besonders "ansprechend" ist, alle 45 Sekunden startet ein Flugzeug, entscheiden wir uns kurzfristig mit der OJHE in die sogenannte "Karibikbucht" zu segeln. Mallorca kann auch anders.


Leider dreht der Wind zu unsere Ungunzten und es wird etwas ungemütlich in der Bucht. Deshalb verlassen wir diese schöne Bucht nach 3 Tagen segeln zurück nach Palma. Dort verharren nun die restlichen Tage wieder am Ankerplatz von Palma vor dem Flughafen. Es ist teilweise sehr unruhig und viele Wassersportler sind unterwegs. Aber es ist der beste Ausgangspunkt um am Samstag nach Hause zu fliegen.

Tolle Megayachten schiessen regelrecht durch die Bucht

Ankerfeld vor dem Flughafen

Ich bekomme eine neue Knieprothese am 30.6.2023 und Armin wartet inzwischen auf dem Boot auf mich und wird noch einige Restarbeiten erledigen. Wir danken Euch, dass ihr uns begleitet und melden uns bald wieder.


 

Montag, 5. Juni 2023

Aufbruchstimmung

Von Almerimar nach Almeria

Mit unsere Bootsnachbarn – Antje & Peter und Yolanda & Jacke von der Vita Nova aus den NL - verbringen wir noch ein paar nette Abende. Von ihnen werden wir am 31. Mai, als wir auslaufen, auch ganz nett verabschiedet. Unser Ziel ist Palma de Mallorca, das wir spätestens am 22.6 erreicht haben müssen, denn Yvonnes Rückflug geht am 24.6 von dort weg. Als ersten Zwischenstopp wählen wir das Ende der Bucht von Almeria. Denn unser Wettervorhersageprogramm sagt für die nächsten Tage Wind aus N/NE voraus und dort sind wir sehr gut gegen den Wind geschützt. Nach einem traumhaften Segeltag mit nur 2 Stunden motoren erreichen wir am späten Nachmittag den Ankerplatz vor La Fabriquella. Es ist wirklich sehr schön hier und wir sind froh wieder auf See zu sein. Wobei die Seebeine erst wieder wachsen müssen😎


Abschied am Steg

Ankerplatz La Fabriquilla

Das Windvorhersageprogramm „Windy“ hat auch wieder mal recht, denn gegen Abend dreht der Wind und kommt aus N/NE. Somit liegen wir hier gut und geschützt. Leider kommt der Wind mal wieder genau aus der Richtung, in die wir segeln müssen; und es soll nun über eine Woche lang so blasen, was uns nun hier hält. Teilweise kommen Fallböen bis zu 30 knt über den Berg. Aber wir haben zum Glück keine Welle und der Anker hält.

Tägliches Ausflugsprogramm 😀

Wir segeln dann kurz entschlossen, nach zwei Tagen, 18 Seemeilen weiter hoch an der spanischen Küste entlang dem Nationalpark „Parque Natural del Cabo de Gata-Nijar“. Es ist eine sehr schöne Küste, dazwischen immer kleine Ortschaften. Nach tatsächlichen geseglten 30 Seemeilen (Luftlinie 18 sm - wir mussten natürlich gegen den Wind kreuzen) ankern wir dann in der schönen Bucht „San Pedro“ wo am Strand eine „Hippie Gemeinschaft“ lebt. Wir sind der Meinung es sind Aussteiger, die absolut autark sich für diese Lebensweise entschieden haben. Hier warten wir nun auf den richtigen Wind, welcher hoffentlich in 3 Tagen kommen soll.




Ankerbucht San Pedro