Am 4.9.22 ist der Start für die Überfahrt nach Mallorca, welche ziemlich anstrengend war. Wir hatten alles dabei von tollem Rückenwind mit 2,5 Meter Welle von hinten, bis zur Flaute mit blöder Restwelle aber auch 18 Knoten Gegenwind mit Welle von der Seite. Das zerrt dann schon an den Nerven.
Fahren in die Flaute Hier baut sich der Wind auf
Erreichen
nach 2,5 Tagen die eigentlich sehr schöne Bucht "Cala Agulla“ und der
Anker fällt auf 8 Meter. Dieser Ort hier ist komplett touristisch, der
Strand am Tag komplett überfüllt und man hört die laute Partymusik. Viele
schwimmen ums Boot und man hört fast nur deutsche Stimmen😊 Schöne Bucht mit Tauchbasis Überfüllter lauter Strand am Nachmittag
Wieder lernen wir sehr nette Münchner kennen mit denen wir einen schönen lustigen Abend verbringen. Wir starten gleich am nächsten Morgen, da ein Mistral angesagt ist und wir diesen nutzen wollen. Unser Ziel ist die Westküste Mallorcas nach Süden zu segeln. Ein traumhafter und wunderschöner Segeltag. Der Parasailor zieht uns bis zum Ankerplatz und die Felsen sprechen eine eigene Sprache.
Tolle Felsenküste Mallorcas |
Fiese Gewitterwolke, wir bleiben verschont 😍 |
Der
Anker fällt dann um Mitternacht vor Sant Elm. Am Morgen kommt ein sehr netter "Einheimischer" im Schlauchboot vorbei und erklärt uns, dass
wir hier nicht ankern dürfen wegen dem Posidonia Seegras. Das war uns bis dato auch
noch nicht bekannt. Posidonia ist das Neptungras, welche es nur im Mittelmeer
gibt und dieses ist geschützt. Dieses Gras speichert CO, erzeugt Sauerstoff und
schützt die sandige Küste vor der Erosion. Ebenso stellt es ein Reservat der
biologischen Vielfalt dar, da in diesem Habitat viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten
Nahrung und Schutz finden. Wir erhalten einen Flyer und installieren uns eine
App, die uns dann genau sagt, wo wir ankern können😁 Deshalb fahren wir ums Eck
und stehen nun in der Cala d Egos. Diese Bucht ist schon etwas spektakulär. Wir
ankern auf 9 Meter und geben 55 Meter Kette. Es ist türkisgrün mit vielen
Fischen und hinter uns eine riesige Felswand.
Hier verbringen wir nun 3 tolle Tage mit viel Schaukelei von den Motorbooten, welche tagsüber hierherkommen. Abends sind wir fast allein mit ein oder zwei anderen Booten. Hier genießen wir traumhafte Sonnenuntergänge.
Mallorca hat wirklich zwei Gesichter. Die Partyabschnitte und eine spektakuläre felsige und schöne Küste, wo man ganz allein sein kann. Eine sehr schöne Insel.
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