Sonntag, 26. Juni 2022

Burano - Murano - Venedig

Wir ankern hier sicher an dem uns bekannten Platz im Canale San Felice. Hier werden wir zum Glück von Gewittern verschont und mit einem traumhaften Sonnenuntergang belohnt.

Da der Wind momentan nicht auf unserer Seite ist und wir gegen den Wind segeln müssten, haben wir uns entschlossen ein paar Tage hier zu verweilen und uns die Inseln nochmals anzusehen. Auch von Büroarbeit bleiben wir nicht verschont, hier unser „Home Office“ an Bord.

Am Freitag fahren wir mit dem Dinghi nach Burano. Gleich fällt der extrem schiefe Turm ins Auge. Somit ist klar, in Italien gibt es nicht nur diesen einen schiefen Turm. Burano ist eine nette kleine sehr dicht besiedelte Insel mit wunderbaren farbenfrohen Häusern auf der keine Autos fahren. Weltweit bekannt ist Burano für seine Spitzen. Es gibt mehrere Legenden, die über die Geschichte der Spitze von Burano erzählt werden. Erzählt wird von Meerjungfrauen und Meerestraditionen und die Reparatur von Netzen sowie aus dem fünfzehnten Jahrhundert dass die Spitze bei den großen europäischen Familien als Aussteuer für die Damen gilt.



Samstags steht dann Murano, die Glasbläserinsel auf dem Programm. In der Blütezeit von Venedig war Grund und Boden sehr knapp. Deshalb wurde alles was auf der Hauptinsel keinen Platz hatte ausgelagert auf Nachbarinseln. Die Glasbläser mussten nach Murano. Es sind traumhafte bunte Kunstwerke. Auch wir kaufen uns nochmals 2 Gläser.




Glasbläserei

Die Basilica di Santa Maria e San Donato ist der größte Sakralbau. Ursprünglich aus dem 7.Jahrhundert stammend wurde sie mehrfach umgebaut. In der heutigen Form besteht die Kirche seit 1140.

 

Sonntag früh heißt es Anker hoch, wir wollen nach Venedig. Als wir die Kette hochholen, haben wir ein Phänomen, wir haben einen Knoten in der Ankerkette. Wir rätseln wirklich wie dieser entstehen konnte, da wir den Anker fest eingegraben hatten.

 

Unter Motor geht es dann Richtung Markusplatz. Anlegen ist nicht erlaubt, aber die Skyline vom Boot aus zu sehen, ist wirklich traumhaft. Ziemlich viel Verkehr durch die Vaporettos machen die Fahrt etwas unruhig.

 



Danach motoren wir durch die Kanäle nach Poveglia, vorbei noch an dem teuren Kempinski Hotel wo die Schönen und Reichen absteigen- leider haben sie für uns keinen passenden Ankerplatz, so müssen wir leider weiter fahren. 😇

 

Vor Poveglia fällt der Anker und wir wollen hier eine Nacht bleiben um dann hoffentlich Montag früh bei passendem Wind ein paar Seemeilen nach Süden zu schaffen. Nachmittags ist es hier restlos überfüllt. Aber dies wird sich gegen Abend drastisch ändern.

 


 

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