Samstag, 22. Juni 2024

Saisonbeginn 2024

Wir starten Anfang Mai nach Almerimar um die Saison dann auf den Balearen zu verbringen. Eine Wiedersehensfreude mit Sunny und Markus von der "OJHE" mit bayerischem Essen. Die Tage sind gefüllt mit Maintenance, Reparieren, Waschen, Putzen, alles was eingewintert war wird wieder rausgeholt und kontrolliert. Wir sind gut beschäftigt. Immer wieder kommt Starkwind aber die Sonne scheint. Markus lackiert uns noch unseren Tisch wunderschön. 

Wir dürfen auch noch das große Segelschiff (36 Meter lang) direkt gegenüber bei uns im Hafen besichtigen. Genießen die Zeit im Hafen und haben Freude das spanische Leben besser kennenzulernen.
Weißwurstessen mit Weißbier aus Bayern
Strand von Almerimar
Alles wird gewaschen um wieder Frische ins Boot zu bringen
Spanische Tappas von Isabelle zubereitet
Armin im Kapitänsstuhl eines 36 Meter Segelschiffes
Salon der 36-Meter Yacht

Unser Tisch sieht wie neu aus - Danke Markus!

Am 4.6.2024 heißt es dann endlich Leinen los und unser Ziel ist Ibiza. Wir sind frohen Mutes und segeln mit einem wunderschönen weiß polierten Boot los. Ein kleiner Zwischenstopp in der Bucht von Almeria bringt uns dann gleich wieder zurück in die Realität. Haben ziemlich viel Wind, der Schäkel der unser Schlauchboot hält, löst sich. Das Resultat ist, das Dinghi hängt nur noch an einem Haken und die Solarhalterung schlitzt einen 8 cm langen Riss ins Schlauchboot. Es hängt ganz erbärmlich da. Das fängt ja gut an.

Dann haben wir drei Tage 45 knt (ca.80 km/h) Wind, mit 10 Minuten Sandregen, Gewitter und wir beobachten sogar noch einen Waldbrand. Dazu gibt es auch noch eine Fliegenplage. 

Durch den Sandregen ist das schön sauber geputzte Boot komplett braun und der Sand ist in jeder Fuge. Und weil es so schön ist, bekommen wir auch noch Besuch zur Dokumentenkontrolle durch die Guarda Civil, die aber sehr freundlich waren und uns alles Gute gewünscht haben.

 

So sieht ein Boot nach einem Sand-/Schlammregen aus

Waldbrand bei Almeria

Sand-Schlammregen im Anmarsch

Dann wieder so friedlich

Riss im Beiboot

Am vierten Tag segeln wir noch ein Stück weiter in die sog. "Hippiebucht". Dort waren wir bereits letztes Jahr. Es hat sich nichts verändert, immer noch ein schöner Ankerplatz. 

 

San Pedro - die Hippiebucht

Nach einer ruhigen Nacht dann der Sprung auf die Balearen. Wir schaffen die 180 Seemeilen mit gutem achterlichem Wind. Nur ein kleines bisschen müssen wir motoren. Erreichen die Nordbucht bei Formentera gegen 23 Uhr und ankern zwischen den reichen Motorbooten und den vielen Seglern. 

 


Formentera ist immer wieder sehr schön

Hier landet gerade ein Hubschrauber auf der "MOONRISE" - der Eigner ist einer der WhatApp Gründer

Formentera ist in Sicht - fast ausschließlich mit dem Parasailor gesegelt

Sonnenaufgang auf See

Kommen sehr gut voran, schaffen die 180 sm ohne Manöver

Verbringen ein paar schöne Tage in zwei Buchten auf Ibiza und Formentera. Machen tolle Wanderungen und treffen uns auch mit Gernot, der ebenso hier ist. Segeln dann in den Norden von Ibiza um einen besseren Ausgangspunkt für den Sprung nach Mallorca zu bekommen. Eine schöne Bucht, doch bekommen wir zum Abschied leider nochmals einen schönen heftigen Sandschauer mit. Wirklich schrecklich.

Möven werden gefüttert

Wunderschöne Häuser auf Ibiza

Tolle Ankerbuchten



Hier steht die MOANA

Ibiza Stadt - Optimistengruppe

Guggen mit Beamer und Leinwand das Eröffnungsspiel der EM

Leuchtturm von Formentera

Die Überfahrt nach Mallorca ist dann allerdings wirklich Klasse. Für die 60 sm brauchen wir 8 Stunden, was wirklich für uns ein Spitzenwert ist. Ankern in der großen Bucht bei Palma und machen auch noch einen legendären Strandspaziergang.

Tolle Überfahrt nach Mallorca

Bucht von Palma

Megapark - Ballermann


Bierkönig - Ballermann

 

Donnerstag, 6. Juni 2024

Was bewegte uns im Sommer und Herbst 2023

Armin bleibt an Bord und genießt die Zeit in der Wärme. Er tingelt zwischen Mallorca, Ibiza und Formentera hin und her. Die Operation bei Yvonne verläuft sehr gut, die anschließende Reha dauert dann 5 Wochen und es geht mit Physio und Rehaprogramm weiter. Yvonnes Mama hat dann auch noch eine ersthafte Erkrankung, so dass die Pläne für diesen Sommer nun endgültig über den Haufen geworfen sind. Zu allem Überfluss kommt noch hinzu, dass ein junger Spanier uns ins Auto gefahren ist. Der Schaden ist nicht kalkulierbar. Nun die ganze Gaudi mit Polizei und Versicherung. Isabelle und Sunny helfen uns vor Ort einige behördliche Dinge zu regeln. Es soll nun alles gut ausgehen, aber der Aufwand hätte wirklich nicht sein müssen. 



Bucht in Palma vor dem Flughafen
 Im August kommt Yvonne erstmals zu Besuch nach Mallorca. Das war eine große Herausforderung, da noch sehr unsicher auf den Beinen nach der Operation. Im Nachhinein ist es wunderschön und eine super Rehamaßnahme. In der Woche wettern wir noch ein Unwetter in der „Flughafenbucht“ bei Palma mit 45 knt Wind ab. War nicht lustig. 


Unwetter zieht auf - haben 45 knt. abgewettert
 Armin nützt die Zeit alleine an Bord mit Schönheits- und Wartungsarbeiten. Der zweite Besuch ist dann im September zum Geburtstag des Käpten. Auch diesmal haben wir wieder viel Wind, somit kein Segeln.  



Geburtstagskuchen für den Käpten
 Nun steht die Entscheidung fest, ab Ende Oktober wollen wir gemeinsam die MOANA nach Almerimar segeln zum Winterquartier um dann im Dezember mit dem Auto kurz nach Hause zu fahren. Ab Ende Oktober warten wir erst mal 3 Wochen im Norden von Mallorca auf ein Wetterfenster und wettern einige Stürme bis zu 45 knt Wind (70 kmh) ab. Liegen in wunderschönen Buchten und können auch etwas wandern. Die geplante Überfahrt von Mallorca nach Ibiza dauert dann 36 Stunden, sehr nervenaufreibend mit Welle und Gegenwind. Die Vorhersagen der Wetterprogramme stimmten leider alle nicht.

 



Immer wieder Gewitterwolken mit Starkwind

 

Ein paar Tage genießen wir die schöne verschlafene Altstadt von Ibiza (ohne Touristen) und den Strand von Formentera. Leider drängt die Zeit etwas und wir wagen beim nächsten Wetterfenster am 15.11.2023 den Sprung zum Festland. Auch diese Vorhersage des versprochenen Windes löst sich schnell in Wohlgefallen auf und wir haben ein Wechselspiel von Motoren und segeln und dann nur noch motoren. Zumindest scheint die Sonne noch so richtig warm. Viele Fischer und Frachter sind unterwegs. Die Nacht war spektakulär, erst Nebel, dann am frühen Morgen kommen mehr als 25 Fischer auf uns zu. Auch beim letzten Schlag haben wir anstatt Nordwind leider Südwind. Die ganze Nacht begleiten uns Delphine, dies war ein wunderbares Schauspiel. Erreichen etwas genervt den Hafen von Almerimar am 1.12.2023.

Sonnenaufgang bei der Überfahrt

Liebe Grüße von uns

Ankunft in Almerimar zum Winterquartier